Gschecht

Die Idee

Fasnacht 1990! Ein Ball mitten in der schönsten Zeit des Jahres, irgendwann in Malters spielte eine Guggenmusik ihre gut einstudierten Lieder.

Drei, damals noch sehr junge, spritzige Burschen namens Mäsi, Reto und Thomi amüsierten sich prächtig. Trotzdem, so ganz glücklich waren sie nicht.

Eigentlich wollten Sie selber Musik machen. Aber keine bestehende Guggenmusik schien das richtige Konzept zu haben. Also was tun? Auf diese Frage gab es nur eine Antwort: Selber eine Guggenmusik gründen!!

Bereits an diesem Abend begannen die ersten Vorbereitungen dazu. Als erstes brauchte man einen fähigen Tampi, der über genug Wissen über Musik verfügte. Im Kollegenkreis kam dafür nur einer in Frage: Thomas Wechsler.


Thomas war zwar erst etwas skeptisch, liess sich aber vom Tatendrang der andern anstecken und war bis 2005 aktiv dabei.

Die erste GV

Zusammen machten die vier sich dann ans Werk!

Sie bereiteten die Gründungsversammlung vor. Anlässlich dieser Versammlung vom 23. Mai 1990 präsentierten sie bereits einen kompletten Vorstand, Vorschläge für den Namen inkl. Sujet und ein fixfertiges Konzept. Knapp zwanzig Leute waren an diesem historischen Tag dabei, denen verdanken wir heute unseren Namen, menschengerechte Statuten und natürlich die Erweckung unserer Schädubrommer-Ära.

Die erste Probe

Nach den Sommerferien fand das erste Treffen der damals 28 Mitglieder der Schädubrommer statt. Lustigerweise kamen viele Leute,die nicht an der Gründungsversammlung dabei waren und viele der eigentlichen Gründungsmitglieder doch nicht dabei mitmachen wollten.
Thomas Wechsler teilte die vorgesehenen Instrumente den anwesenden Mitglieder zu und gemeinsam fuhren wir dann nach Luzern, die fehlenden Instrumente zu besorgen. Zudem entschieden die Mitglieder, dass es im ersten Jahr keinen Sinn macht, eigene Kleider zu schneidern und so kauften wie die ersten Kleider von einer Nidwaldener Guggenmusik. Die Proben konnten beginnen.

Die erste Party

Bereits im ersten Jahr organisierten die Schädubrommer ein Fest im Herbst und zusätzlich die Silvesterparty 1990/91. Leider endeten beide Feste in einem finanziellen Desaster. Wahrscheinlich ist dies einer der Gründe, dass die heutige Organisation der Fasnachtseröffung nahezu perfekt läuft!

Der erste Auftritt

Den ersten Aufritt hatten wir dann bei der Fasnachtseröffnung der Greubiheuscher Schachen. Wie jedes Jahr fing diese mit dem Auftritt vor der Mehrzweckhalle an. Dies war ein Erlebnis, dass niemand, der von uns dabei war vergessen wird. Nicht nur war es der erste Auftritt, auch hatten wir noch nie zuvor draussen geprobt und es kam wie es kommen musste... Es war die reinste Katzenmusik. Unser erstes Stück vor Publikum haben wir nachher nie wieder gespielt. Allerdings zeigten wir dann in der Halle, dass wir es doch können. Viele Zuhörer meinten im nachhinein, dass wir den ersten Auftritt von draussen extra verbockt hätten um sie zu täuschen.

Wir wissen es besser!

Die erste Fasnacht

Die erste Fasnacht war dann, speziell auch vom Zusammenhalt her, genial. Viele Brommers hörte man noch jahrelang schwärmen von dieser Zeit. Vermutlich tun sie es noch heute.

Das verflixte zweite Jahr

Im zweiten Jahr wurde etwas harziger. Zum ersten mal entwarfen wir ein eigenes Kleid, über das wir uns noch heute ziemlich gut amüsieren können. Zudem wollten sehr viele Leute zu den Schädubrommer kommen. Wir haben in der Euphorie auch alle (ca. 20 Kandidaten) aufgenommen. Natürlich konnte dies nicht gut gehen. Die vom ersten Jahr wussten, mit wie viel Arbeit alles verbunden ist, viele der Neumitglieder wollten aber nur "Festen"! Etwa die Hälfte der Neumitglieder wurden nach Fasnacht deshalb nicht aufgenommen. Zudem mussten wir nach diesem Jahr diverse Entschuldigungsbriefe versenden, um unseren ziemlich angeschlagenen Ruf wieder etwas herzustellen.

Der Aufstieg

Danach wurde es etwas ruhiger um uns. Zumindest was die Katastrophen anbelangt. Nach und nach entwickelten wir uns dann zu dem, was die Schädubrommer heute sind. Die Kleider wurden von Jahr zu Jahr schöner und aufwendiger, die Lieder tönten immer besser und vor allem kam 1995 die Organisation der Fasnachtseröffung Malters dazu, welche unseren Bekanntheitsgrad ebenfalls in die Höhe trieb. Heute sind wir eine Guggenmusik, die von Grund auf gefestigt ist und seinen Beitrag im Dorfleben von Malters leistet.

Der Passivverein

Da bei den Schädubrommern ein reges Kommen-und-Gehen herrscht, kam der Vorstand 2001 auf die Idee, einen Passiv-Verein zu gründen. Der Zweck dieses Vereins sollte vor allem dem Zusammenhalt zwischen den Generationen gelten. Viele Aktivbrommer geben den Austritt, kommen aber trotzdem nicht von den Brommern los. Wir machen bekanntlich süchtig!
Um den Kontakt nicht zu verlieren, treten nun viele Ex-Aktiv-Brommers dem Passiv-Verein bei. Diese aktiven Passivbrommer unterstützen uns nun fleissig wenn es ums Mithelfen bei der Fasnachteröffnung geht, kochen für uns an den Probeweekends, kreieren jedes Jahr einen Wagen passend zum Motto der Schädubrommer, stehen uns jederzeit mit Rat & Tat zur Seite und füllen so manchen geselligen Abend mit Geschichten aus vergangenen Schädubrommer-Jahren.

SPONSORE
Danke vell mol för euchi Onderstötzig